Sonntag, 25. Mai 2014

Suzdal und die Gurken.....

In Suzdal befinden wir uns nun schon wieder näher an Moskau, die Stadt liegt 220 km nordöstlich davon. Sie hat 11.000 Einwohner, Moskau dagegen 11.000.000 !
Auf ihrem Territorium gibt es -laut dem jungen dynamischen Stadtführer-  etwa 250 historische Bauten  aus den 13. – 19. Jahrhundert, darunter das Ensemble des alten Kreml, 5 Klöster, 33 Kirchen und 16 Glockentürme. 30 Kirchen sind aus Stein erbaut und 3 aus Holz, diese stehen im Museum.
Das Stadtbild soll dem des 18.- 19. Jh. entsprechen und Suzdal gilt als eine der besterhaltenen altrussischen Städte, manche nennen sie auch Stadt der Glockentürme, Klöster, Kirchen und Legenden.
Wir sehen wegen unseres vollen Programms und der Kürze der Zeit natürlich nur Ausschnitte. Zumindest kann auch ich bestätigen, wohin man auch blickt,  hat man schon wieder ein anderes Kloster im Blickfeld.


Auf einige Häuser aus dem 18.-19. Jahrhundert, teils mit schöner Holz- oder Steinschnitzerei , werden wir im langsamen Vorbeifahren mit dem Bus hingewiesen. 

Im Holzarchitekturmuseum von Suzdal kann man  eine weitläufige Anlage mit Windmühle,
Bauernhäusern und Kirche besichtigen. Das ist unser erstes Ziel heute.






Dann fahren wir zum  Erlöser-Euthymios- Kloster. Es ist außen umgeben von einer mächtigen roten Mauer mit diversen Türmen. Es ist eine riesige Anlage.


Ist man erst einmal durch das Haupttor hineingelangt, so erwarten einen immer wieder mächtige Durchgänge und viele verschiedene Gebäude in einer großen Anlage.





Das Kloster wurde wie viele andere auch als Gefängnis benutzt. Uns wird gesagt, dass zumindest hier alle Häftlinge ihre Haftzeit überlebt hätten.

der ehemalige Straflagerbereich

mächtige Mauern
Die rote Mauer um den Kreml ist 12km lang und stammt aus dem 17. Jahrhundert.

Zurück in den Bus und zum nächsten Punkt.


Wir halten an den obligatorischen Handelsreihen und laufen einen kleinen Weg entlang zum Susdaler Kreml mit seinen wunderschönen blauen Kuppeln. Der Weg ist voller Touristen, Souvenirs werden angeboten, und auf den Strassen reihen sich Kutschen aneinander. Dies scheint ein beliebter Platz für Hochzeitsfotos zu sein.








Die Mauern sind nun zur Abwechslung weiß und nicht ganz so mächtig.


Es weht ein eisiger starker Wind, da muß die Braut ordentlich fest gehalten werden.


Die Innenausstattung der Kirchen gefällt mir hier sehr gut, ganz besonders schön finde ich hier die Farben der Fresken.







Das Kloster beherbergt auch ein interessantes Museum mit Möbeln, Ikonen etc. Bei uns reicht die Zeit leider nur für die untere Etage....




 Wir verlassen den Kreml .......


........und machen uns auf zum Mittagessen in einem Restaurant bei den Handelsreihen.


Die Auswahl ist größer als gewohnt, die Teigtaschen schmecken ganz gut. Nachdem ich sehr schnell mein Essen verschlungen habe- zwecks Zeitgewinn- , decke ich mich noch mit den typischen Souvenirs von Susdal ein.... Honigwein und Honig.... Die Qualität in diesem Lokal sei gut... heißt es...
Dann genieße ich 30 Minuten Freizeit ohne Gruppendruck! Auf einer Bank in der Sonne sitzen und die Aussicht genießen, das kommt auf dieser Reise selten vor.



ein Gurkenverkäufer
Susdal ist nicht nur offiziell eine Museumsstadt, nein, noch mit einem anderen wichtigen Titel schmückt sie sich. Es werden sogar jährlich Wettbewerbe abgehalten, und die Bewohner der Stadt seien in ihrem Eifer kaum zu bremsen. Das Ereignis sei weithin bekannt und die Märkte und Wettbewerbe um die besten Gurken seien sehr gut besucht.
Suzdal ist die "Stadt der Gurken"!



Die Zeit ist schnell verflogen, und wir fahren zum letzten Punkt des Goldenen Rings, nach Wladimir.
Unterwegs machen wir eine WC Pause machen wir in einem riesigem Handelszentrum, so nennt unsere Reiseleitung das, was bei uns Einkaufszentrum oder Supermarkt genannt wird. 
Wir haben so die Chance, uns für die Fahrt mit der Eisenbahn mit Proviant zu versorgen und stellen fest, dass das Warenangebot im Lebensmittelbereich sich kein bißchen von dem unsrigen unterscheidet. Selbst die Bonusangebote unterscheiden sich nicht..... richtig langweilig.... bis auf ein etwas anderes Fisch - und Fleischangebot..... und lose Nudeln und Reis in riesigen Kisten habe ich bei uns auch noch nicht gesichtet.





 Auf nach Wladimir!


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