Sonntag, 25. Mai 2014

Wladimir im Galopp...

Am späten Nachmittag treffen wir in Wladimir ein, wieder eine uralte Stadt mit bewegter Vergangenheit. Gründung:etwa  im Jahre 1108.  Die Stadt liegt nur 30km von Suzdal entfernt.
Die 3 wichtigsten Gebäude sind:
das Goldene Tor, die Demetrius-Kathedrale und  die  Mariä-Entschlafens Kathedrale, alle 3 aus dem 12. Jahrhundert. In ganz Russland soll es nur noch 11-13 Bauten aus dieser Zeit geben und die genannten 3 gehören dazu.
auch hier werden gerne Hochzeitsfotos gemacht

Wir fahren mit dem Bus einmal um das Goldene Tor herum und gehen dann zu den beiden Kathedralen. Dort bekommen wir ein wenig Freizeit, das Abendessen ist bald fällig und wird in der nähe des Goldenen Tores stattfinden.

Die Demetrios- Kathedrale zeichnet sich besonders durch die mehr als 1000 Figurenreliefs aus, die sich an den Außenwänden befinden.... beeindruckend.... Der Kalkstein des Baus sei damals aus der Moskauer Region herbeigeschafft worden.





 



Die Mariä-Entschlafens Kathedrale ist unter anderem berühmt für ihre Fresken des bekanntesten russischen Freskenmalers Andrej Rubljow.  Die Innenausstattung stammt aus der Barockzeit des 18. Jahrhunderts.

 

Ihr Äußeres galt mit ihren weißen Mauern und insgesamt fünf goldenen Kuppeln jahrhundertelang als Vorbild für viele orthodoxe Kathedralen, auch für die im Moskauer Kreml.


Das Goldene Tor mit seinem 14 Meter hoher Turm und einer Kirche an der Spitze ist ein seltenes Denkmal altrussischer Militärbauten. Einerseits ist es Teil einer Verteidigungsanlage, andererseits wirkt es wie ein Triumphbogen. Die Festung hatte früher einmal 5 Tore. Nahe dem Tor sieht man noch einen Erdwall, der früher Teil der Befestigungsanlagen der Stadt war. Direkt am Wall liegt unser Restaurant, zu dem dann blödsinnigerweise wieder der Bus benutzt wird.....

Die kurze Freizeit nutze ich, um noch einen Sprint zum Goldenen Tor zu machen, das ich mir nicht nur aus dem Bus heraus ansehen wollte. Ganz einfach läßt sich das allerdings bei Zeitdruck nicht bewerkstelligen, das es auf einer Verkehrsinsel liegt und rundherum ein höllischer Feierabendverkehr herrscht.... nun denn, durchgeschwitzt von der Rennerei hat es dann doch für eine kleine Berührung der uralten Mauern gereicht..... und ob ich will oder nicht... zurück zum Wall am Tor geht es dann wieder mit dem Bus....




 Das Essen ist eine etwas seltsame Komposition. Zunächst gibt es ein Salätchen, dann in einem winzigen Krüglein ohne Henkel einen kochendheißen Eintopf, den man mit einer Gabel verzehren soll...???... zum Nachtisch Blinis... an denen habe ich nichts auszusetzen....
So langsam wird es Zeit, den Bahnhof von Wladimir aufzusuchen..... Ein Zug wird kommen.....

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